Die Bukowina (zu deutsch Buchenland) ist eine historische Landschaft in Südosteuropa. Die nördliche Hälfte gehört zur Ukraine und ist Teil des Tscherniwezka Oblast. Die südliche Hälfte um die Stadt Suceava gehört zu Rumänien. Östlich der Bukowina liegt die historische Landschaft Bessarabien, deren Hauptteil die Republik Moldawien bildet, nordwestlich davon Galizien. Die Landschaft grenzt im Süden an die Karpaten, den Übergang nach Siebenbürgen bildet der aus dem Dracula-Roman bekannte Borgo-Pass. In den Karpaten entspringen die Flüsse Siret und Moldova, nach letzterem sind Landschaft und Fürstentum Moldau benannt. Im Norden geht das Land in die Ebene über und reicht bis an den Dnjestr. Auch der Prut, der östliche Grenzfluss Rumäniens, fließt durch die Bukowina.
Hier messen die Uhren angeblich nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit. Die Maramureş liegt im Nordwesten Rumäniens und grenzt an die Ukraine. Vor allem Holzschnitzereien haben die Region bekannt gemacht: die reich geschnitzten Hoftore und die typischen Holzkirchen mit ihren spitzen Türmen. Wegen der einzigartigen Schönheit und Harmonie wurden 8 der 98 Holzkirchen der Maramureş als Weltkulturerbe unter den Schutz der UNESCO gestellt. Erleben Sie eine Zeitreise mit der historischen Waldbahn, einer der letzten dampfbetriebenen Schmalspurbahnen Europas, die nicht als Museumsbahn fährt sondern tatsächlich noch jeden Tag die Waldarbeiter in die höher gelegenen Regionen und talwärts die schweren Holzstämme befördert. Auch den "Friedhof der fröhlichen Leute" (Cimitirul Vesel) in Săpânţa ist eine Reise Wert: Die Grabinschriften auf den Kreuzen sprechen ungeschminkt und leicht frivol über das Leben der Verstorbenen.
Moldau (rum.: Moldova) ist eine historische Landschaft und ein ehemaliges Fürstentum in Südosteuropa. Diese Landschaft wird im Westen von Siebenbürgen begrenzt, im Süden stößt die Moldau an den rumänischen Landesteil Walachei. Im Nordwesten wird es von der Landschaft Galizien und im Norden von Podolien begrenzt. Sie ist nach dem Fluss Moldova benannt.
Siebenbürgen, ein historisches und geografisches Gebiet mit einer abwechslungsreichen Geschichte. Siebenbürgen ist unter folgenden Bezeichnungen bekannt: Transilvania/Transsilvania oder Transylvania/Transsylvania, abgeleitet von "terra ultransilvana" = "Land jenseits der Wälder". Siebenbürgen bildet geographisch das Zentrum und den Nordwestteil Rumäniens. Von den anderen Landesteilen wird Siebenbürgen durch die Ostkarpaten und die Transsilvanischen Alpen (Südkarpaten), die zusammen den so genannten Karpatenbogen bilden, getrennt. Das heutige Siebenbürgen oder Transylvanien ist etwas größer als das historische Siebenbürgen. Gebiete wie das Kreischgebiet, Sathmar und Maramuresch gehörten nicht zum historischen Siebenbürgen, werden aber heute dazugezählt.
Das Banat ist eine Landschaft, die zwischen Serbien, Rumänien und (zu einem sehr kleinen Teil) Ungarn geteilt ist. Es wird in drei Richtungen von Flüssen begrenzt: im Norden der Mureş (ung. Maros), im Westen die Theiß (serb. Tisa) und im Süden die Donau (serb. Dunav). Die Grenze nach Osten bilden die Karpaten. Flächenmäßig hat das historische Banat etwa die Größe Belgiens bzw. des Viktoriasees. Das rumänische Banat besteht aus Feldebene, Hügelland und Mittelgebirge, Zentrum ist Timişoara (Temeswar bzw. Temeschburg, ung. Temesvár).
In der Antike gab es auf dem Gebiet der Dobrudscha eine griechische Kolonisation. Es entstanden befestigte Städte, so Tomis, Callatis und Histria. Die Römer eroberten das Gebiet und hielten es 200 Jahre lang, anschließend wurde es byzantinisch. Durch Einfälle von Steppenvölkern wurden die einst blühenden Siedlungen vernichtet. Im 13. Jahrhundert gab es ein kurzzeitiges Staatswesen eines Fürsten Dobrotitsch, das dem Gebiet seinen Namen gab. Die Dobrudscha war seit 1396 osmanisch besetzt und bildete später den Sandschak (türk. Verwaltungsbezirk) von Tultscha. Das Osmanische Reich siedelte Türken und Tataren in dem entvölkerten Gebiet an. Im Krimkrieg (1853-56) kam es zu Kampfhandlungen zwischen türkischen und russischen Truppen, ab 1878 (Berliner Vertrag) kam der (deutlich größere) nördliche Teil an Rumänien. Rumänien begann eine staatliche Kolonisation in der Dobrudscha während viele Türken bis 1885 das Land verließen. Die Hauptstadt wurde von Tulcea nach Constanta verlegt. Mit Constanta besaß Rumänien nun einen eisfreien Schwarzmeerhafen, der zügig ausgebaut wurde.
Die Walachei (rum.: Ţara Românească, zu Deutsch, Rumänisches Land) ist eine Landschaft Rumäniens und ein historisches Fürstentum. Die Walachei (rum.: Ţara Românească, zu Deutsch, Rumänisches Land) ist eine Landschaft Rumäniens und ein historisches Fürstentum. Die Walachei war ab 1330 ein selbständiges Fürstentum, bis dahin war sie unter ungarischer Lehnshoheit. Nach einer Phase unter osmanischer Herrschaft (allerdings war die Walachei zunächst nur tributpflichtig und dann im Vasallenstatus, da den Osmanen die gewaltsame Niederwerdung niemals gelang - die Walachei wurde aber später durch eingesetzte Fürsten, den sogenannten "Fanarioten" regiert) wurde sie um 1600 erstmals mit Siebenbürgen und dem Fürstentum Moldau vereinigt (allerdings nur für ein Jahr, durch den Fürsten Mihai Viteazul, d.h. Michael der Tapfere). Danach verstärkte sich der türkischem Einfluss. Die Vereinigung mit dem Fürstentum Moldau im Jahr 1859 war der Ursprung des am 24. Dezember 1861 proklamierten Rumänien. Rumänien erang aber erst durch seine Siege im russisch-osmanischen Krieg 1877 seine Unabhängigkeit.
Oltenien (rum. Oltenia) ist eine Historische Landschaft in Rumänien. Sie wird auch Kleine Walachei genannt, im Gegensatz zu Muntenien (rum. Muntenia), der Großen Walachei.